Rezept Ungarische Lecsó

Ungarische Lecsó – Ein Gemüseklassiker aus Ungarn

Ungarische Lecsó ist ein beliebtes Gemüsegericht, das vor allem im Sommer zubereitet wird, wenn Paprika und Tomaten Saison haben. Es ist bekannt für seinen reichen Geschmack und seine Vielseitigkeit und kann als Hauptgericht oder Beilage serviert werden.

Zutaten

3 große Paprikaschoten, in Streifen geschnitten
3 große Tomaten, gehäutet und gewürfelt
2 Zwiebeln, gehackt
200g geräucherter Speck, gewürfelt (optional)
2 EL Paprikapulver (edelsüß)
1 TL Kümmel
Salz und Pfeffer nach Geschmack
2 EL Pflanzenöl

Nährwertangaben pro Portion

Kalorien: ca. 180 kcal
Kohlenhydrate: 15g
Fett: 10g
Eiweiß: 6g

Anleitung

Öl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebeln glasig dünsten.
Speck hinzufügen und anbraten (optional).
Paprikapulver einrühren und schnell die Paprikaschoten und Tomaten hinzufügen.
Mit Kümmel, Salz und Pfeffer würzen.
Bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist, etwa 30 Minuten.

Tipps

Lecsó kann auch mit Wurst oder Eiern serviert werden.
Schmeckt hervorragend mit frischem Brot oder als Beilage zu Fleischgerichten.

Episode zum Rezept Ungarische Lecsó

Ungarisches Lecsó, auch bekannt als Letscho, ist ein traditionelles Schmorgericht, das tief in der ungarischen und osteuropäischen Küchenkultur verwurzelt ist. Seine Beliebtheit erstreckt sich über die Grenzen Ungarns hinaus und war besonders in der ehemaligen DDR sowie in vielen osteuropäischen Ländern bekannt und geschätzt. Bis heute bleibt Lecsó ein fester Bestandteil der kulinarischen Tradition in diesen Regionen.

Das Gericht symbolisiert die einfache, aber nahrhafte Bauernküche und wurde ursprünglich aus übrig gebliebenen Zutaten zubereitet. In Ungarn, wo fast jeder Bauer Paprika und Tomaten anbaute, bilden diese beiden Zutaten die unverzichtbare Grundlage des Lecsó. Dies spiegelt die Bedeutung von Paprika und Tomaten in der ungarischen Küche wider und zeigt, wie aus einfachen, alltäglichen Zutaten köstliche Mahlzeiten entstehen können.

In Ungarn wird Lecsó oft als eigenständiger Hauptgang serviert, manchmal gemischt mit Reis oder als Beilage zu anderen Gerichten. Das traditionelle Lecsó besteht aus Spitzpaprika, Tomaten und Zwiebeln. Die Schlichtheit der Zutaten betont den charakteristischen Geschmack des Gerichts, der durch langsames Schmoren der Gemüse entsteht.

Die Flexibilität des Lecsó zeigt sich in den zahlreichen Variationen des Gerichts. So werden häufig zusätzliche Zutaten wie Eier, Wurst oder Speck hinzugefügt, um unterschiedliche Geschmacksrichtungen und Texturen zu erzielen. Diese Anpassungsfähigkeit macht Lecsó zu einem vielseitigen Gericht, das sich sowohl für alltägliche Mahlzeiten als auch für besondere Anlässe eignet.

Lecsó ist somit mehr als nur ein Gericht – es ist ein Ausdruck der ungarischen Kultur und ein Beispiel dafür, wie traditionelle Rezepte Generationen überdauern und sich weiterentwickeln können. Es verbindet die Geschichte der einfachen ländlichen Küche mit der Kreativität und dem Geschmack der modernen ungarischen Gastronomie.