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Carbonnade Flamande = Flämischer Biergulasch
Ein Klassiker aus der belgischen Küche ist „Carbonnade Flamande“ (Flämischer Biergulasch). Dieses herzhafte Schmorgericht ist bekannt für seine reiche und komplexe Geschmackspalette, welche durch das langsame Schmoren von Rindfleisch in einem dunklen Bier und einer Mischung aus Gewürzen entsteht.
Zutaten
- 1 kg Rindfleisch (Schulter oder Hüfte), in Würfel geschnitten
- 2 große Zwiebeln, in Scheiben geschnitten
- 3 Knoblauchzehen, gehackt
- 500 ml belgisches Dunkelbier
- 2 EL Weißweinessig
- 2 EL brauner Zucker
- 1 Lorbeerblatt
- Einige Zweige frischer Thymian
- 2 EL Dijon-Senf
- 2 EL Mehl
- Salz und Pfeffer
- 3 EL Pflanzenöl zum Anbraten
Nährwertangaben pro Portion (ca. 4 Portionen)
- Kalorien: 600 kcal
- Eiweiß: 55 g
- Fett: 30 g
- Kohlenhydrate: 20 g
Anleitung
- Fleisch anbraten: Das Fleisch in Öl anbraten, bis es rundum braun ist. Herausnehmen und beiseite stellen.
- Zwiebeln und Knoblauch anbraten: Im gleichen Topf Zwiebeln und Knoblauch anbraten, bis sie weich sind.
- Schmoren: Fleisch zurück in den Topf geben. Mehl darüberstreuen und umrühren. Mit Bier und Essig ablöschen. Zucker, Lorbeerblatt, Thymian und Senf hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Langsam garen: Auf niedriger Hitze 2-3 Stunden schmoren lassen, bis das Fleisch zart ist.
Tipps
- Servieren Sie das Gericht mit belgischen Pommes oder einem rustikalen Brot, um die köstliche Sauce aufzutunken.
- Ein dunkles, malziges Bier eignet sich am besten für dieses Rezept.
Die Episode zu Carbonnade Flamande
In einem malerischen Dorf in Belgien lebte einst Adelais, eine Köchin mit einer besonderen Gabe, die Herzen ihrer Familie durch ihre Küche zu berühren. An einem kalten Wintertag, als der Schnee leise auf die Dächer fiel und die Welt in ein weißes Kleid hüllte, beschloss Adelais, ihre Familie mit einem traditionellen belgischen Gericht zu verwöhnen: der Carbonnade Flamande.
In der Küche, die das Herz ihres bescheidenen Hauses war, begann Adelais früh am Morgen mit der Zubereitung. Sie wählte sorgfältig das beste Stück Rindfleisch aus, würzte es liebevoll und briet es in ihrem alten, eisernen Topf an. Die Zwiebeln schnitt sie mit einer Präzision, die nur jahrelange Übung verleiht, und als sie das dunkle Bier hinzufügte, das sie von der kleinen Brauerei am Ende der Straße hatte, füllte sich das Haus mit einem warmen und einladenden Duft.
Während das Gericht langsam schmorte, kamen ihre Kinder, angelockt von dem verführerischen Aroma, in die Küche. Adelais erzählte ihnen Geschichten von ihrer eigenen Kindheit, von den kalten Wintertagen, an denen ihre Großmutter genau dieses Gericht für sie zubereitet hatte. Sie sprach von der Wichtigkeit, Traditionen zu bewahren und sie an die nächste Generation weiterzugeben.
Als der Abend hereinbrach und die Familie sich um den alten Holztisch versammelte, wurde die Carbonnade Flamande, begleitet von knusprigen belgischen Pommes und rustikalem Brot, serviert. Adelais beobachtete lächelnd, wie ihre Familie das Essen genoss. Es gab Lachen und Gespräche, und in diesen Momenten fühlte sich Adelais erfüllt. Das Gericht war mehr als nur eine Mahlzeit; es war ein Ausdruck ihrer Liebe und ein Stück Heimat.
Jedes Mal, wenn Adelais in den folgenden Jahren die Carbonnade Flamande zubereitete, erinnerte sie ihre Familie an diesen besonderen Winterabend. Das Gericht wurde zu einem Symbol für familiäre Wärme und Zusammenhalt, eine Tradition, die noch lange in der Familie gepflegt wurde, lange nachdem Adelais‘ eigene Hände es nicht mehr zubereiten konnten.
